Implantation/Bohrschablone

Ein erster Eindruck - Näheres folgt

Im Februar 2010 sollten mir im rechten Unterkiefer zwei Implantate gesetzt und der natürliche Zahnbogen, der durch ZAHNARZTPFUSCH einen großen Knochenverlust erlitten hatte,  wiederhergestellt werden. Näheres dazu werde ich an dieser Stelle noch beschreiben. Vorab schonmal ein kleiner Vorgeschmack, was mir hier angeboten wurde:  Es gab keinerlei vorbereitende Maßnahmen, so dass eine kurzfristige Entscheidung, einen Tag vor der Implantation auf die schnelle ein DVT anzufertigen und die dazu erforderliche Röntgen-Schablone, die für die Implantation dann auch als BOHRSCHABLONE fungieren sollte, wurde am Vormittag des 01.02.2010 hergestellt und am Nachmittag dann für das DVT in meine Mundhöhle gesetzt.  Diese Schablone ließ sich so ziemlich in alle Richtungen einsetzen, wackelte, fiel raus, ließ sich nicht fixieren. Eine zuverlässige Position für die Implantation war auf diese Weise gar nicht möglich. 

Implantatschablone - Bohrschablone








Eine Implantatschablone (Bohrschablone) muss sich explizit fixieren lassen und darf nicht wackeln oder ständig die Position verändern!

Implantatschablone (Bohrschablone) in einer von vielen möglichen Positionen. Eine korrekt Position für das einzubringende Implantat kann auf diese Weise nicht erreicht werden. Es gab keine Planung. Es wurde "frei nach Schnauze" drauflosgebohrt: schließlich legt hier ein "erfahrener" Chirurg Hand an, der es nicht (mehr) nötig hat, ordentlich zu planen und ordentlich zu implantieren.

Näheres später.

Diese Schablone wurde zunächst ganz ignoriert, bis der Chirurg unter der OP mit dem Implantat 45 nicht zurechtkam: ich hatte schon an seiner Handhaltung beim Aufbohren bemerkt, dass er in eine völlig falsche Richtung bohrte, so dass das passierte, was passiert war. Näheres später.

Jedenfalls fragte er nach der Schablone, die ich in meiner Hosentasche hatte. Eine der beiden Helferinnen wurden angewiesen, diese Schablone zu säubern , also zu sterilisieren. Denn das sollte ja nun in die offene OP-Wunde! Weil diese Schablone keinen Halt hatte, hielt der Chirurg sie mit einer Hand fest, während er mit der anderen bohrte. Er hielt sie im Bereich 46 fest, also hinten, so dass die Bohrschablone (die man als solche wirklich nicht bezeichnen kann) kippte und auf diese Weise die bereits vorher gewählte (falsche) Bohrrichtung vorgab. Er bohrte und bohrte - und kam dennoch nicht weiter. Warum? Na, weil die Richtung nicht stimmte und statt in der korrekten natürlichen Wurzelrichtung nun entgegensetzt in Richtung Zahn 44 gebohrt wurde. Dementsprechend wurde die geschätzte Tiefe nicht erreicht, sondern scheiterte am der Wurzel Zahn 44, die ja nun im Wege war. Hätte der Chirurg weitergebohrt, wäre der Zahn 44 hin gewesen! Er hörte also auf - und ließ sich ein anderes Implantat geben, das nicht so viel Tiefe benötigte. Näheres später.

So viel an dieser Stelle:  in dieser "Bohrschablone" befanden sich noch reichlich TempBond-Reste,die vom versuchten Einsetzen für das DVT am Vortage noch nicht entfernt worden waren - auch nicht bei der Sterilisation vor dem Einsetzen direkt in die OP-Wunde!!  Die Fotos, die hier schonmal eingestellt werden, zeigen diese blutigen TempBond-Reste. Winzige Teile davon waren (nachweislich)in die OP-Wunde gelangt. Näheres später. Nur so viel: ich hatte wirklich großes Glück, dass ich von einer Periimplantitis verschont blieb, also einer Entzündung - in diesem Fall durch Verschmutzung, die einen Implantat- und auch Knochenverlust nach sich ziehen kann. Hätte ich die Schablone nicht mitgenommen, hätte ich bei einer Komplikation dieser Art niemals nachweisen können, dass der Chirurg es an der Hygiene erheblich hat fehlen lassen. Es wäre wie üblich behauptet worden, dass sowas "in der Natur der Sache" liege. Näheres später.















Zunächst lasse ich die Fotos unkommentiert. Schauen Sie sich schonmal diesen Mist an, der mir geboten wurde und mich einer Gesundheitsgefährdung ausgesetzt hat - und der sicherlich alles andere als „fortschrittliche Zahnmedizin auf höchstem Niveau“ oder von einem "hochqualifizierten Spezialisten" vollbrachte Arbeit ausweist.  Wenn  Sie sich diese Bohrschablone ansehen, erkennen, wie sie wackelt und sich in alle Richtungen verschiebt und dann wissen, dass sie mit TempBond-Resten in eine offene OP-Wunde gesetzt wurde, und dann nachlesen können, dass dieser "Spezialist" tatsächlich weltweit gutbesuchte und hochgelobte Vorträge über Periimplantitis hält und Studenten und Kollegen unterrichtet,  dann könnte man vielleicht auf die Idee kommen, dass er selbstverständlich deshalb so gut ist, weil er über  ganz "spezielle"  Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügt. (…)

Übrigens: der Knochenaufbau hat nicht stattgefunden. Dies - so der Chirurg - müsse dann in einem zweiten Schritt gemacht werden...(??). Dass ein Knochenaufbau   v o r   einer Implantation stattfinden muss, der noch einige Zeit zum Verheilen/Einwachsen benötigt, weiß man auch ohne Studium der Zahnmedizin. Denn in diesen "neuen" Knochen soll ja das Implantat.