Wie sichern Sie die aktuelle 

Biss-Situation?

 

In den meisten Fällen wird Ihr ZA bzw. der Zahntechniker, auch auf Ihre Bitte hin und auf das Angebot, das zu bezahlen, einen zweiten Biss-Abdruck der aktuellen Situation nicht anfertigen.

Damit Sie aber diese sichern, haben Sie einige Möglichkeiten. Es ist erstmal nicht ganz billig, die notwendigen Utensilien zu beschaffen bzw. geben die Dental-Vertriebe, die solche Utensilien verkaufen, diese meistens nur an nachweislich zahnärztliche/ärztliche Betriebe - obwohl Abdrucklöffel für Ober- und/oder Unterkiefer und andere nichts sind, womit sich ein Dental-Vertrieb strafbar machen kann. Nur die rein medizinischen Produkte, die dürfen die natürlich nicht an "Laien" verkaufen. Auch die Alginate bzw. Silikone, die man für einen perfekten Abdruck benötigt, sind nicht immer von Dental-Vertrieben zu beziehen.

Inzwischen bekommt man aber Alginate oder Silikone für solche Abdrücke fast überall im Handel angeboten, da diese Materialien auch für ganz "normale" Abdrucknahmen - meistens für irgendwelche Körperteile als Geschenk für sich selbst oder andere - und diese sogar zu erschwinglichen Preisen. 

Auch Gipse zum Ausgießen kann man überall bekommen. Deshalb also: Frisch ans Werk, wenn Sie Ihre aktuelle (Ge-)Biss-Situation sichern möchten.

Nun wird Ihnen jeder ZA entgegensetzen "Ach, das sagt doch noch überhaupt nichts über die Biss-Situation aus. Damit meint der ZA die Okklusion (Laterotrusion (Seitwärtsbewegung), Protrusion (Vorwärtsbewegung), Retrusion (Rückwärtsbewegung) usw.), die Bewegung des Unterkiefers im Gefüge. Das ist richtig: zu diesem Zweck findet ja die sogenannte Bissnahme statt, also spontan der Zusammenbiss. Mithilfe von Silikonen, die sich kneten lassen und in den UK eingebracht werden, beißt der Patient tunlichst in seinen "richtigen" Biss. Das Silikon härtet aus - somit ist dieser Biss  "festgehalten", registriert. Das ist der sogenannte "Schlüssel", anhand dessen ein Zahntechniker diese registrierten Werte in einem Artikulator OK und UK "zueinanderbringt". 

Um möglichst noch horrende private Kosten abrechnen zu können, gibt es noch diverse Maßnahmen zur Ermittlung des "richtigen Bisses", die ZÄ gerne dem Patienten als unbedingt notwendige unterjubeln. Und natürlich bleibt auch nicht aus, als Begründung CMD ins Feld zu führen. Die Kiefergelenke, die angeblich "nicht richtig sitzen" , müssen heute für alles herhalten, was dem ZA noch zusätzliche Gelder einbringt. Da kommt dann der Gesichtsbogen ins Spiel (hat noch gar nix mit "Kiefergelenksproblemen" zu tun), diverse Messmethoden der Kiefergelenksbahnen, z.B. die Axiographie, die heutzutage elektronisch vonstatten geht usw.

Wie sich diese lohnende Geldeinnahme von den Anfängen her entwickelt hat, werde ich in meiner "unendlichen Geschichte" deutlich machen: CMD eine erfundene "Krankheit", die inzwischen eine ganze Lobby hinter sich hat, kaum oder gar nicht mehr zu stoppen ist, und auf die alle Geldgeber hereinfallen. Und: leider auch die Politiker! 

Ich werde das an anderer Stelle noch genauer beschreiben und einen Verweis dann hier anbringen.

Auch zur Bissnahme, und dass in vielen Fällen die kleinste Störung - und eine solche ist immer schon das Aufbringen der Silikonmasse auf die UK-Zähne - zu einem völlig FALSCHEN Ergebnis, damit völlig falschen Werten führen kann, werde ich an anderer Stelle ausführlicher berichten.

Hier will ich nur sagen, dass ZÄ Sie gerne verunsichern, wenn sie sagen, Gipsmodelle von der Biss-Situation (noch dazu von einem "dummen" Patienten)  seien "unbrauchbar", und Sie damit abhalten wollen, solche Nachweise anzufertigen. Das sind sie nicht! Denn diese Abdrücke und die damit erstellen Gipsmodelle zeigen die Verzahnung ganz genau. Und das ist das Entscheidende.





Gipsmodelle aus Biss-Abdrücken


Ich werde hier noch Angaben zu Materialen und Utensilien machen. Wollte nur schonmal das Thema ankündigen.