Zahnersatz - schlechte Kronenränder

Der Kronenrand einer Zahnkrone muss exakt mit der Präparation am natürlichen (beschliffenen) Zahn übereinstimmen und 100%ig passen. Lassen Sie sich nichts anderes erzählen (versucht  wird das immer wieder): ein Kronenrand, der nicht exakt auf die Situation passt (es gibt viele Beispiele, die hier noch anhand fotografischer Nachweise gezeigt werden sollen), entspricht nicht den "Regeln der zahnmedizinischen Kunst" - ist also nicht "lege artis". Auch gezackte Ränder  die das Zahnfleisch verletzten, Korrosionen des Materials oder Zahnkronen die am Kronenrand/Zahnhals abstehen - das alles sind grobe Fehler. Solche Arbeiten müssen und sollten Sie nicht hinnehmen. 


Schauen Sie sich den Ihnen angebotenen ZE ganz genau an. Nicht nur im meistens kurz in die Hand gedrückten kleinen Handspiegel, in dem Sie nicht wirklich das Wesentliche erkennen können. Sie werden auf "hübsche" Zahnreihen beim Lächeln (ab)gelenkt. Die Kronenränder werden erst gar nicht in den Fokus gerückt.  Dorthin aber sollte sich Ihr Blick richten: ein harmonisches Bild mit dem Zahnfleisch muss erkennbar und sollte selbstverständlich sein, denn auch am Zahnfleisch soll alles ästhetisch aussehen. Kronenränder sollten auch auf der palatinalen Seite (zum Gaumen hin)  ordentlich abschließen/dicht sein. Das wird oft vernachlässigt und sich darauf verlassen, dass der Patient das doch gar nicht "sieht".  


Gerne wird auf schlecht vorbereitete Zahnstümpfe (Karies überprüfen/entfernen, fehlende Zahnsubstanz aufbauen usw.) einfach nur "etwas draufgepackt".  ZÄ geben sich in den meisten Fällen gar nicht mehr die Mühe, das zu tun, wozu Sie als Zahnmediziner verpflichtet sind: vor jedem Zahnersatz erstmal das Zahnmedizinische ordentlich durchzuführen. Sie überlassen die überwiegende Arbeit dem Zahntechniker. Der muss nicht selten ausbügeln, was der ZA versäumt - und das gelingt oft nicht. Normalerweise muss schon der Zahntechniker den ZA in dessen Schranken verweisen und auf exakt vorbereitete Zahnstümpfe und ordentliche Abformung der Situation bestehen. Macht er aber nicht: schließlich will er seinen Arbeitgeber nicht vergraulen. Und die Folgen baden Sie, der Zahnpatient, dann aus.


Wenn da irgendwas nicht gut am Kronenrand/Zahnhals des natürlichen Zahnes abschließt: lassen Sie sich nicht einreden, "das soll so sein" oder "das können Sie (Patient) doch gar nicht beurteilen"...usw.  


Verlassen Sie sich auf keinen Fall auf die Aussage des ZAs, dass alles "ganz wunderbar" passt. Die Ausreden sind mannigfaltig und sollen nur eines: schlechte Arbeit vertuschen. 


Auf gar keinen Fall sowas fest einzementieren lassen! Einmal fest einzementiert, nimmt ein ZA die  Dinger so schnell nicht wieder herunter, sondern lässt sich immer neue Ausreden einfallen, bis schlimmstenfalls Zahnverlust auf dem Programm steht. Und auch das lässt die Kasse schließlich lauter klingeln als sich zu bemühen, schon von vornherein ordentlich zu arbeiten. Der Leidtragende sind immer Sie, der Zahnpatient. Sie plagen sich so lange mit Folgebeschwerden, sehr oft auch mit Schmerzen, die viele Zahnpatienten gar nicht - oder gar nicht mehr - mit der Zahnbehandlung in Verbindung dringen. Natürlich nutzt der ZA das aus. Er schickt Sie erstmal auf eine Odyssee zu Fachärzten aller Sparten (das nennt sich heutzutage "interdisziplinär" und bedeutet nichts anderes, als auch andere Kollegen an Ihrem Leid mitverdienen zu lassen, denn alle finden irgendwas auf "ihrem" Fachgebiet, dass erstmal behandelt werden muss. Sind Sie dann "austherapiert" kommt der nächste dran - usw! ). Und auch das wird wieder gegen den geplagten Patienten ausgelegt: "der hüpft von Arzt zu Arzt ("doctorshopping"*), geht allen auf die Nerven, weil das bei ihm ja "eigentlich etwas gaaanz anderes" ist: Besonders beliebt ist auch heute noch die Abschiebung in die Psychosomatik. Inzwischen sind Sie äußerst unbeliebt und werden von allen Seiten der (Zahn-)Ärzteschaft bekämpft. Das kommt zu Ihrem Leid obenauf - das müssen Sie aushalten. 

Und irgendwann sitzen Sie wieder auf einem ZA-Stuhl, und der ZA spielt sich als Oberguru auf, der die Ursache Ihrer (oft langjährigen Schmerzen) "findet". Und Sie sind ganz glücklich und vergessen, wer der Verursacher war. 


Schlecht abschließende Zahnkronen schützen den beschliffenen Zahn nicht vor Bakterien und leisten Karies und/oder  Zahnfleischentzündungen Vorschub. Ich werde auf diesen Webseiten zu diesem Thema noch diverse Fallbeispiele vorstellen (diese sind keine Spekulation oder aus dem Internet zusammengesammelt, sondern am eigenen Körper die fatalen Folgen erlebt) . Denn ist der beschliffene Zahn unter einer solch insuffizienten Krone noch vital, können schlimmste Schmerzen ausgelöst werden, die sich aber meistens nicht unbedingt direkt am Zahn, sondern irgendwo im Körper bemerkbar machen - meistens im Bewegungsapparat.  Die Folge: eine Odyssee von Facharzt zu Facharzt und die Abschiebung in die "Psychosomatik". Denn: selbst wenn Sie, der Zahnpatient, ganz genau die Zusammenhänge wahrnehmen, sich gut ausdrücken und die Ursache der Schmerzen genau zuweisen können: grundsätzlich sagt Ihnen ein ZA: "das können Sie doch gar nicht wissen" oder "das können Sie doch gar nicht unterscheiden". Damit ist die Sache erledigt und Sie dürfen sich - oft über viele Jahre - weiterquälen. 

Und ist der beschliffene Zahn, der Haltepfeiler für insuffiziente Kronenränder bereits "tot", merken Sie oftmals gar nichts - bis dieser Zahn nicht mehr zu retten ist. Entweder die Krone bricht an dieser Stelle mitsamt dem (verfaulten) Restzahn ab oder der ZA kann diesen noch retten: mit einer sehr kostenintensiven Wurzelbehandlung und/oder Implantation. Und wer verdient sich an Ihrem Leid wieder einmal eine goldene Nase? Der ZA!

Sehr oft wird in solchen Fällen zunächst eine Wurzelbehandlung auf Basis der KK, nämlich eine Füllung der Wurzelkanäle nur bis zu 3/4, durchgeführt mit dem sicheren Wissen, dass bei der Eröffnung der Wurzelkanäle bereits Bakterien hineingelangen. Eine Abfüllung nur 3/4 eines Kanales verursacht unweigerlich - früher oder später - Entzündungen. Wenn der ZA denn nicht sofort den Zahn entfernt, um endlich an einer Implantation zu verdienen, wird er noch eine weitere Behandlung  - auch kostenintensiv - "mitnehmen" (GELD!!), nämlich eine Wurzelspitzenresektion und erst dann die Entfernung und Implantation.

Mit diesen Vorschriften (Füllung eines Wurzelkanals bis zu 3/4 reicht aus)unterstützen Krankenkassen, weil sie die kostenintensivere "ordentliche" Wurzelbehandlung bei einem dafür ausgebildeten Endontologen nicht bezahlen, dass sich jeder ZA dazu berufen fühlt, Wurzelbehandlungen in Angriff zu nehmen - denn nicht fachgerecht durchgeführte Wurzelbehandlungen, dass kann er schließlich auch. Dass und warum solche Wurzelbehandlungen durchweg schiefgehen, habe ich beschrieben. Dass den Krankenkasse dadurch aber horrende Mehrkosten entstehen, realisiert dort niemand. Und so können Scharlatane weiterhin absahnen mit diversen - von vornherein zum Scheitern verurteilte - Wurzelfüllungen. 

Mit suffizienten Kronenrändern kann sowas von vornherein vermieden werden. Und wenn doch eine Wurzelbehandlung notwendig wird, wird ein Zahn mit einer ordentlichen (bis in die Spitze der Kanäle abgefüllten) Aufbereitung und Füllung ein Leben lang erhalten bleiben. Daran ist aber ein ZA meistens nicht interessiert, denn mehrere kostenintensive Eingriffe bringen schlichtweg mehr Geld in die Kasse. Und er kann immer sagen, er habe "erstmal alles erdenkliche getan, um einen Zahn zu retten". Niemand wird das anzweifeln, niemand wird fragen "Hast Du, ZA, auch ordentlich gearbeitet?"Aber das ist ein anderes Thema, das ich unter "Wurzelbehandlungen" aufgreifen werde.  an dieser Stelle wollte ich einmal aufzeigen, welche Folgen ein insuffizienter Kronenrand haben kann, und eine davon ist eben die Zerstörung einer vorher völlig gesunden Zahnwurzel.

Immer wird der ZA  aus einem schlechten/unzureichenden Randschluss einer Zahnkrone resultierende Folgeerscheinungen selbstverständlich auf eine "schlechte Mundhygiene des Patienten" oder sonstwas schieben (auch hier sind die Ausreden mannigfaltig); schlimme Entzündungen, aus schlechten/falschen Kronenrändern resultierend ebenso. Wenn dadurch eine Parodontalbehandlung notwendig wird (wunderbar für den ZA: eine Parodontalbehandlung lässt die Kasse so richtig klingeln!) wird er auch dies dem Zahnpatienten zuschieben.  Und niemand hinterfragt, wer der Verursache ist!

Warum ich das so ausführlich beschreibe? Aufmerksame Leser vermuten es schon: eine unterlassene bzw. schlechte zahnmedizinische Vorbereitung für die Aufnahme einer Krone und deren schlechte Passform war der Beginn einer - nicht notwendigen - lebenslangen Odyssee.  Weil die durch die Fehlbehandlung verursachten Folgeschäden an den ursächlichen Zähnen nicht behandelt wurden (ein Patient kann sowas gar nicht zuordnen) wurde nach und nach ein gesunder Zahn nach dem anderen zerstört . Ich war dem völlig hilflos ausgesetzt, denn jedesmal, wenn ich vertrauensvoll den Mund öffnete, weil alles Wichtige besprochen worden war, wurde ein völlig anderer (gesunder) Zahn kaputtbehandelt. Und da die Ursache für Schmerzen noch immer nicht behandelt war, ging es weiter und weiter und weiter....ein Film , der sich wiederholte. Ein Missbrauch an meinem Körper - verursacht von der allerersten fehlerhaften Zahnkrone und in Folge von der Uneinsichtigkeit der ZÄ, die einem Patienten absolut absprechen, dass dieser sein Fühlen ganz genau wahrnehmen und Ursachen für Schmerzen ganz genau zuweisen kann und in ihrer Selbstüberschätzung lieber gesunde Zähne zerstören.

Ihnen wird unterstellt, Sie hätten großes Vergnügen daran, Zeit und Geld von (Zahn-)Ärzten in Anspruch zu nehmen. Es gibt sogar ZÄ, die behaupten "Sie brauchen das" (Schmerzen, ständig beim ZA sitzen usw.). Auch dazu werde ich an anderer Stelle etwas sagen.

Es ist also absolut wichtig, dass Sie sich sofort - SOFORT! - gegen schlechte Kronenränder zur Wehr setzen.


Hier nur einige Beispiele:

 



Kronenränder wie oben abgebildet müssen und sollten Sie auf gar keinen Fall hinnehmen!

 

Diese hier abgebildeten Kronenränder sind sorgfältig erarbeitet - einen solch glatten Randschluss und eine saubere Verarbeitung des Übergangs der Keramik zum Metall sollte selbstverständlich sein.

Auch Kronenränder ohne Metallkern haben solche glatten Ränder und keine anderen aufzuweisen!


Natürlich machen Sie sich höchst unbeliebt, wenn Sie den Ihnen angebotenen ZE genau überprüfen und sich weigern, Unzulängliches fest einzementieren zu lassen. In vielen Fällen ist die Folge, dass der ZA die Behandlung mit fadenscheinigen Begründungen dann nicht weiterführt. Sie sind nun ein "unbequemer Patient" und müssen "entsorgt" werden. Am beliebtesten ist die Ausrede "ein gestörtes Vertrauensverhältnis". Das geht immer durch. Bei einem ZA reichen diese wenigen Worte aus - er muss dies nicht begründen. Anders, wenn ein Patient eine Behandlung beendet: er muss immer umfangreiche begründen, warum, wieso weshalb - und das kann eine lange Zeit in Anspruch nehmen, während derer er sich mit schlechtem ZE plagt.

Machen Sie sich also darauf gefasst, dass Sie entsorgt werden, wenn Sie das geringste an der Arbeit des ZAs bemängeln.