Am 06. November 2005 traf ich mich mit dem "Erfinder" der Sofortimplantate "Nobel Biocare"
MICK DRAGOO
...nachdem mir einer seiner treuen Anhänger mit der Dragoo spezifischen "Behandlungsstrategie" einen Schaden fürs Leben zugefügt hatte.
Ich wollte Dragoo die Folgen seiner sehr spezifischen Lehrmethode ("Jeder Zahnarzt kann Implantate setzen, er benötigt dafür keine besondere Ausbildung" = O-Ton Mick Dragoo auf einer Webseite für Nobel Biocare) in meinem Mund vor Augen führen und ihm Fragen stellen.
Noch heute propagieren seine Anhänger, die sich in diversen "Study-Clubs" organisieren, mit der Bezeichnung "bio care" sei eine besonders schonende Behandlungsweise verbunden , bei der biologische Eigenschaften beachtet werden. Die minimal-operativen Eingriffe ließen eine bessere Wundheilung zu, weil Zellen und Gefäße geschont werden. Dies komme der Heilung des Zahnpatienten zugute. Die Realität sieht anders aus.
Wie seine zahlreichen Anhänger seine Lehren in der Praxis umgesetzt haben - möglicherweise, weil sie diese auch falsch verstanden haben oder falsch verstehen wollten - hat mit großem Abstand nichts mit einer "schonenden" Behandlungsweise zu tun. Ein bisschen schnippeln, ein bisschen bohren - ein Implantat reinschrauben - ja, dafür benötigt man wirklich keine besonders Ausbildung. Das ist nach dem, was ich gesehen, gehört - und leider selbst erlebt habe, das einzige, was Dragoos Anhänger verinnerlicht und somit auch sofort "losgelegt" haben.
Der ZA, bei dem ich die Bekanntschaft mit der Dragoo-Methode machen durfte, stellte sich öffentlich als Implantologe dar (sogar im Telefonbuch). Richtig ist: erst 1 Jahr nachdem er mich so richtig schon verpfuscht hatte, hatte er erst eine Ausbildung begonnen. In der Zeit, in welcher ich seine Patientin war, hatte er vor meiner Zeit und nach meiner Zeit schon/noch fleißig Schraubimplantate eingehämmert. JA!! Sie lesen richtig. Die Dinger wurden nicht in meinen Oberkiefer eingeschraubt, sondern EINGEHÄMMERT. Ich hatte damals noch überhaupt keine Erfahrung mit Implantation, und (verständlicherweise) hat mich der ZA auch nicht über seine Methode aufgeklärt, aber auch als Laie konnte ich mir nicht vorstellen, dass SCHRAUBIMPLANTATE eingehämmert werden.
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Diese "Behandlung" habe ich an anderer Stelle genau beschrieben (2004-2005). Wenn sogar ein von der Staatsanwaltschaft bestellter Sachverständiger, die in solchen Angelegenheiten mehr als zurückhaltend agieren, hier sehr klare Worte findet ("...der Patientin wurde großer Schaden zugefügt"...)- obwohl dieser sich die größten Schäden gar nicht angesehen hatte (das übliche: Patientenunterlagen werden nicht beachtet, Untersuchungen am Patienten werden nicht durchgeführt, nur die Dokus der ZÄ werden hinzugezogen, und wie die aussehen, habe ich bereits an anderen Stellen beschrieben) dann sagt das schon einiges über diesen ZA aus.
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Was schließlich Mick Dragoo dazu zu sagen und wie er sich gebärdet hatte, werde ich an dieser Stelle noch ergänzen. Nur so viel sei verraten: Dragoo hat seine Meinung,
dass jeder ZA ohne eine besondere Ausbildung Implantate setzen kann,
nicht revidiert!
Dragoo fand es auch völlig in Ordnung, dass das Implantat 45 ausschließlich in der Schleimhaut und nicht im Knochen war. Der ZA hatte nach seiner Meinung absolut korrekt implantiert! Der vorhersehbare Verlust wurde, wie vom ZA, als Schicksal bezeichnet. Alle Eintragungen in der Patientenkarte wiesen eine vollkommen korrekte Implantation aus, der vom ZA kaputtgebohrte Knochen war eingetragen als "von Anfang an fehlend", und das von Anfang an wackelnde Implantat war mit "gute Position" und "gute Einheilung" dokumentiert worden. Die Herausnahme des Implantates aus der Schleimhaut (!) mit einer kleinen Handbewegung und einer Pinzette, wurde als ganz normaler Verlust im Sinne "das kann schon mal passieren" notiert. Weil diese Implantation auf dem Papier lege artis war, bekam ich eine entsprechend horrende Rechnung. Für einen irreparablen Schaden mit (großer Knochendefekt) sollte ich also als "Dankeschön" auch noch kräftig bezahlen.
Was derselbe ZA in meinem Oberkiefer angerichtet hat, ist ebenso abenteuerlich mit einem Schaden fürs Leben! Es versteht sich von selbst, dass auch diese Arbeiten in der Patientenkarte als korrekte Implantation vermerkt waren und eine dicke Rechnung zur Folge hatten
Mehr darüber unter
"Die unendliche Geschichte" (2004-2005).