Psychosomatik küsst CMD
Ein wirklich schönes Paar
Ich habe die Anfänge der Psychosomatik in der Zahnmedizin erlebt. Hautnah. Als diese "Neuheit" noch vereinzelt in Wochenendkursen ZÄn angeboten wurde. Mein damaliger ZA hat noch ganz vorsichtig mir beigebracht, dass meine unerträglichen Nervenschmerzen, die von einem zu hohen Druck auf den Zahn 45 herrührten und diesen bereits im Knochen geschädigt hatten, psychosomatische Ursachen haben.
Die Sätze, die er mir sagte, habe ich noch in Erinnerung, weil ich sie aufgeschrieben habe!
"Das ist so, Frau Schmidt, ich glaube Ihnen ja, dass Sie Schmerzen haben, dass Sie die wirklich empfinden. Aber eigentlich haben Sie keine Schmerzen, es ist nur so, dass Sie Ähnliches schon einmal erlebt haben und das ist in Ihrem Gehirn abgespeichert. Und deshalb empfinden Sie Schmerzen.....aber, glauben Sie mir, Sie haben die eigentlich nicht. Aber ich glaube Ihnen, dass Sie glauben, diese zu haben und diese auch fühlen...Das, Frau Schmidt, habe ich gerade in einem Wochenend-Seminar gelernt, das nennt man "psychosomatisch".
Dieses Wort sprach der ZA mit einer ganz besonderen Ehrfurcht aus. Man sah förmlich, ihn sich davor zu verbeugen. Nein, das vergesse ich wirklich nie! Denn was jetzt begann und wie sich diese ganze "Psychosomatik" in alle Köpfe gefressen - und offensichtlich jeden gesunden Menschenverstand vernichtet hat - das ist ein Erlebnis für sich!
Dies ist nur schon zur Einstimmung auf "Die unendliche Geschichte", und dieses "Ereignis war 1982!
Im Laufe der Jahre etablierte sich die "Psychosomatik" immer mehr auch in den zahnärztlichen Bereich. Und irgendwann haben ZÄ es geschafft, diese "Krankheit" auch in Ihren Berufszweig "behandeln" zu dürfen bzw. ohne jegliche verlässliche Ausbildung (!) diese Diagnose zu stellen und Zahnpatienten, deren Schmerzursache hundertprozentig an Zähnen zu finden ware, auf eine Odyssee zu schicken, von der ich noch berichten werde.
Psychosomatische Einrichtungen schossen wie Pilze aus dem Boden. Fast jeder Schmerzpatient beim ZA wurde früher oder später zu einem solchen "Experten" geschickt, der aber von Tuten und Blasen gar keine Ahnung hatte. Aber: auf diese Weise war der ZA unbequeme Patienten erstmal los, hatte ihn "entsorgt". Und niemand zweifelte seine "Diagnose" an.
Ich wurde auf eine Odyssee geschickt, die ihresgleichen sucht, und ich weiß, dass ich nur eine von ganz vielen bin, die das erlebt haben!
Alles, was ich richtig fühlte und richtig als Schmerzursache angeben konnte, wurde verdreht, ich sollte "lernen" RICHTIG zu fühlen. Und war das "richtige Fühlen" war, haben andere für mich entschieden. Und ich hatte dieser "Therapie" Folge zu leisten - nur dann wollte der ZA sich nochmal meine Zähne ansehen....
Ich wusste nicht mehr, ob ich Männchen oder Weibchen bin! Und alle anderen wussten immer, was "GUT FÜR MICH" ist....dass ich in der Lage war, das selbst zu wissen, stand gar nicht zur Diskussion.
Noch heute sehe ich ROT, wenn mir jemand sagt, was gut für mich ist! Diese Respektlosigkeit vor meinem Sosein, die Bevormundung und den Eingriff in mein Sosein lasse ich mir von niemandem mehr gefallen!
....und diesen Damen und Herren, die sich mit großem Stolz "erfahrene Psychosomatiker" nannten, fiel gar nicht auf, dass sie damit genau das bezeichneten, was sie waren (und noch sind): Psychosomatiker! Denn: ein Psychosomatiker ist ja immer der Betroffene/der angebliche "Patient" (wenn er es denn ist - in den meisten Fällen nicht)...nicht der Therapeut. (Und als "Patienten" durften diese Betroffenen damals auch nicht gehandelt werden!) Aber in ihrer unglaublich großen Arroganz und Ignoranz ist ihnen das - bis heute noch - nie aufgefallen.
Und als die ZÄ dann aber entdeckten, dass sich mit Implantaten so richtig viel Kohle machen lässt, und jeder ZA , auch ohne eine entsprechende Ausbildung, Implantate in den Mund seiner Patienten befördern darf, schob kaum noch ein ZA Zahnschmerzpatienten in die Psyche ab. Jetzt wurde der Schmerzpatient wieder sehr ernst genommen....denn nun war ja der Zahn im Mittelpunkt, der, wenn er Schmerzen bereitet, RAUS muss!
Denn - Sie ahnen was kommt - jetzt ist eine kostenintensive Implantatbehandlung an der Reihe. Und seinerzeit mussten Zahnpatienten wirklich tief in die private Kasse greifen!
Ich habe noch Unterlagen der DAK, bei der ich seinerzeit versichert war, die eine Behandlung, bei der Implantate notwendig waren, abgelehnt hat.
Sie haben sicher auf den diversen Seiten hier gesehen, dass ich zwar den Verlust der Stützzonen, also der Seitenzähne, hinnehmen musste, aber meine wunderschönen, völlig gesunden OK- und UK-Frontzähne habe ich ja noch. Die DAK hat mich dazu nötigen wollen, ALLE Zähne ziehen zu lassen, also die völlig gesunden, wunderschönen Frontzähne!!! SO WAR DAS DAMALS!! Die Krankenkassen haben sich also nicht nur an der vorsätzlichen KÖRPERVERLETZUNG beteiligt, sondern diese sogar eingefordert!
Natürlich hat ein verantwortlicher ZA völlig gesunde Zähne nicht gezogen - aber dann gab's auch keine Behandlung, wenn man als Kassenpatient nicht das nötige private "Kleingeld" hatte.
Dies und noch viel mehr werden Sie bald nachlesen können.
Übrigens sind die "Psychosomatiker", ich spreche hier von denen die "therapieren", auch heute noch lange nicht arbeitslos. Jetzt sind die gefragter denn je, denn was ZÄ inzwischen an PFUSCH abliefern bringt so manchen vorher an Körper und Verstand Gesunden in einen Krankheitsverlauf, der natürlich wieder nur "psychosomatisch" ist - den wirren Gehirnwindungen der ZÄ zufolge.
An dieser Stelle kürze ich ab: die Psychosomatik küsst nun CMD - ein wirklich schönes Paar. Und es wird eine Viel-Ehe, denn es werden immer mehr "pseudo-medizinische" Fachrichtungen aus dem Boden gestampft, die sich mit diesem Paar ebenfalls verbandeln wollen, um auf Teufel komme raus, Gesunde krank zu therapieren und sich mit den Einnahmen einen schönen Lebensabend zu sichern.
Diese Lobby ist inzwischen so UNBERSICHTLICH, dass niemand Außenstehendes durchsteigt (Insider wohl auch nicht mehr!)....und GENAU SO SOLL DAS SEIN!
Mit CMD lässt sich so viel Kohle machen, dass alle anderen "Fach-Idioten" noch etwas aus dem Pott abkriegen können - und deshalb wurde ja dann der "interdisziplinäre" Weg eingeschlagen.
Mit der Diagnose CMD kann man dem Patienten jedes Märchen unterjubeln. Jetzt ist es auch nicht nur eine Zahnbehandlung, die innerhalb kürzester Zeit ein Ergebnis liefern und der Patient wieder auf die Piste geschickt wird, damit er leben kann! Nein, nein: ihm wird von vornherein eine langwierige, schwierige Behandlung angekündigt, die über Jahre dauern kann und viele verschiedene Therapien erfordert mit vielen verschiedenen Fachärzten.....und wenn der angebliche CMD-Patent nicht spurt, wird er eben allein gelassen - mit inzwischen möglicherweise unerträglichen Schmerzen, verursacht erst von diesen ganzen unsinnigen Behandlungsmethoden für eine erfundene Krankheit!
Denn nun wird ihm unterstellt, er habe zu wenig Geduld mitgebracht und ihm fehle es an Compliance....also an der notwendigen "Mitarbeit", was aber nichts anderes ist, als TOTALE UNTERWERFUNG UND AUSLIEFERUNG AN DEN ZA UND DIE ANDEREN "Mitverdienenden".....
Compliance ist ein schönes Wort, dass seit ungefähr einem Jahrzehnt von ZÄn ganz besonders gerne benutzt wird. Dieser Begriff/dieses Wort war einst so neu für ZÄ, dass sie beim Eintrag in die zahnärztliche Dokumentation noch gar nicht wussten, wie die korrekte Schreibweise ist!
Und wieder geht alles von vorne los:
ALLE WISSEN, WAS GUT für den (CMD-)Patienten ist - der Patient kann das ja gar nicht wissen!
Auffällig an alldem, was ich die letzten 40 Jahre beobachten durfte: ZÄ suchen sich immer gerade DIE Behandlungsmethoden aus, die für sie am lukrativsten sind, die das meiste GELD einbringen.
Dass ZA längst schon VERKÄUFER sind, und Ihr Agieren mit Medizin nicht mehr viel zu tun hat, wäre noch hinzunehmen, ginge dieses Verkäufertum nicht auf Kosten der Patienten, auf deren Lebensqualität. Vielleicht sogar werden sie von einem Leben in Gesundheit in ein Leben, geprägt von Krankheit und Dauerschmerzen, hinein katapultiert - und dafür wird ihnen auch noch so viel Geld abgeknöpft, dass sie davon ohnehin nicht mehr lebenswert "leben" können!
Es muss doch mal jemand aufstehen und die Schlafmützen Politiker wachrütteln!